Faszien

Faszientraining: Die Basis für Geschmeidigkeit und Wohlbefinden

Faszien, das faszinierende Bindegewebe unseres Körpers, spielt eine entscheidende Rolle für unsere Beweglichkeit und Flexibilität. Das Faszientraining konzentriert sich darauf, dieses Gewebe gezielt zu kräftigen und zu dehnen, um die Struktur zu verbessern und möglichen Verklebungen vorzubeugen.

Sehr informative Inhalte über die Rolle und Struktur des Fasziensystems bieten sowohl das österreichische Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) als auch der AOK-Bundesverband GbR in Deutschland auf ihren jeweiligen Webseiten.

Übungsziele Faszientraining

Durch gezielte Übungen, oft unter Verwendung von Faszienrollen und Bällen, wird nicht nur die Elastizität der Faszien gesteigert, sondern auch die allgemeine muskuläre Leistungsfähigkeit verbessert. Das Training trägt dazu bei, Bewegungseinschränkungen zu minimieren und die Körperhaltung zu optimieren. Wenn Sie jedoch rheumatische Beschwerden oder andere Bindegewebserkrankungen haben, sollten Sie ein Faszientraining nur nach Rücksprache und Anweisung mit Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin durchführen..

Faszien

Das Faszientraining ist nicht nur für Sportler von Bedeutung, sondern für jeden, der nach mehr Geschmeidigkeit und Wohlbefinden strebt. Es kann dazu beitragen, Alltagsbeschwerden zu lindern, die Regeneration nach Verletzungen zu fördern und präventiv gegen muskuläre Dysbalancen vorzugehen.

Entdecken Sie den Nutzen unseres Faszientrainings und erleben Sie, wie Sie zu mehr Bewegungsfreiheit, einem geschmeidigeren Körper und einem gesteigerten Wohlbefinden gelangen können. Ihr Weg zu einer bewegten und vitalen Zukunft beginnt hier!

medizinische Eignung

Allgemeiner Hinweis zu den Videoübungen und Anleitungen:
Bei Nachahmung und Umsetzung der vorgestellten Übungen übernehmen wir keine Verantwortung und Haftung. Jeder ist für sich selber verantwortlich!

Faszien: Unser Erläuterungsvideo

Was sind Faszien? Inhaltsangabe

Inhaltsangabe des Videos: Vorankündigung für das Hauptvideo Faszien.

Die Struktur von Faszien gleicht der einer Orange. Das Fruchtfleisch repräsentiert die Muskeln, während die Häutchen dazwischen und die umliegende Schale der Wirkungsweise und Lage von Faszien ähneln.

Faszien

Faszien bilden ein Stütznetzwerk, das den gesamten Körper durchzieht und Muskeln sowie Gelenke miteinander verbindet. Sie übertragen viele Informationen, insbesondere Bewegungsinformationen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, die Faszien flexibel und mobil zu halten, um einen reibungslosen Informationsfluss im gesamten Körper zu gewährleisten.

Faszien besitzen beinahe die Fähigkeit zu „denken“ und zu „fühlen“. Erst seit der Veröffentlichung von Forschungsergebnissen im Jahr 2007 wurde uns zunehmend bewusst, welche maßgebliche Rolle sie im kollagenen Bindegewebsgefüge des Körpers spielen. Gerade im fortschreitenden Alter, etwa ab 40 bis 50 Jahren, baut der Körper aufgrund von Bewegungsmangel (z. B. übermäßiges Autofahren, ständiges Sitzen am Schreibtisch usw.) zunehmend ab. Faszien benötigen jedoch Bewegung, um nicht zu verkleben und funktionsfähig zu bleiben. Daher ist es besonders wichtig, in dieser Lebensphase und darüber hinaus auf eine aktive Lebensweise zu achten, um die Gesundheit der Faszien zu erhalten.

Faszientraining – Was ist eine Faszie? (enthält eine einfache Rumpfübung)

Einführungsvideo Faszien mit Rumpfübung Inhaltsangabe

Inhaltsangabe des Videos: Was ist eine Faszie?

Das Fasziensystem ist nach dem heutigen wissenschaftlichen Stand noch nicht vollständig erforscht. Dennoch wurde bereits vor zwanzig Jahren Faszientraining angeboten, obwohl damals nur ein verschwommener Kenntnisstand über dieses System existierte. Es stellte sich höchstens die Frage: Faszien – Was ist das denn?

Auch heute wird oft noch ein solches Training angeboten, mit entsprechend diffusen Wissensstand so mancher Trainer und Akteure.

Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die den Körper durchziehen und Muskeln sowie Organe umhüllen. Dieses faszinierende Wunderwerk der Natur besteht aus unterschiedlich dicht angeordneten Kollagenfasern, elastischen und netzartig verweigten Fasern und Bindegewebszellen (Wasser und Proteine). Es erstreckt sich über den gesamten Körper und bildet ein vielschichtiges Geflecht, das eine wichtige Rolle für die Struktur und Funktion des Bewegungsapparates sowie für die umgebenden Organe spielt.

Im übertragenen Sinne kann man Faszien gut mit der Struktur einer Zitrone vergleichen: Das Fruchtfleisch repräsentiert unsere Muskulatur, während die feinen Häutchen im Fruchtfleisch und die umgebende Schale die Faszien symbolisieren.

Wie funktioniert eine Fazie?

Viele Faszien fungieren ähnlich wie Federn: Sie können sich im praktischen Einsatz ausreichend elastisch verformen und Spannung aufbauen. Diese Spannung erleichtert die Rückkehr in die Ausgangslage. Ein solcher Prozess lässt sich mit dem Bewegungsablauf eines Kängurusprungs vergleichen. Die vielfältigen Arten von Rezeptoren in den Faszien gewährleisten, dass wir jederzeit ein Bewusstsein dafür haben, wo sich unser Körper im Raum befindet und wie er sich bewegt. Die Rezeptoren der Faszien ermöglichen dies, indem sie Reize wahrnehmen und Signale untereinander austauschen. Andere Arten von Faszien sind auf den Schutz von Nervenbündeln oder die Versorgung von Organen spezialisiert.

Übung Rumpfbeuge

Senken Sie Ihren Oberkörper langsam mit ausgestreckten Armen in Richtung Ihrer Füße. Die Muskulatur vom Gesäß über den Rücken spannt sich dabei wie bei einer Feder an. Durch eine sanfte auf- und abwippende Bewegung wird das Fasziengewebe trainiert. Sie können die Wippbewegung auch seitlich nach links und rechts ausdehnen. Dies fördert nicht nur die Durchblutung der umliegenden Organe, sondern stärkt auch die Muskulatur und Flexibilität der Faszien.

Dabei gibt es unterschiedliche Intensitäten bei der Umsetzung, wobei sanfte und fast passive Bewegungen vorherrschen und von stärkeren aktiven Bewegungsimpulsen abgelöst werden. Neben der positiven Muskelstimulation werden bei dieser Übung die Faszien entschlackt und Verklebungen lösen sich auf. Richten Sie sich zum Abschluss der Übung sanft wieder auf.

Diese Übung koordiniert den Schultergürtel- und Kopfbereich und wirkt degenerativen Knorpelveränderungen (Chondrose) sowie der Ausprägung eines Doppelkinns entgegen.

Motivation für ein gesundes Leben

Es könnte sein, dass Ihr Arzt, Ihr Trainer oder andere Personen Ihnen geraten haben, mehr für Ihren Körper zu tun, und deshalb schauen Sie sich vielleicht unsere Anleitungen an. Unser Anliegen ist jedoch, dass Sie den Nutzen unserer Übungen selbst erkennen und erleben, wie gezielte Bewegung Ihrem Körper guttut. Bleiben Sie dran!

Entscheiden Sie sich für ein gesundes und beschwerdefreieres Leben. Denken Sie darüber nach. Ihre eigene Motivation wird langfristig wirken und ist tiefer verwurzelt als gut gemeinte externe Anreize. Wir sind überzeugt, dass Sie durch Ihre Ausdauer Ihr Wohlbefinden steigern können.

Genießen Sie eine gesteigerte Lebensqualität.

Mehr Lebensqualität bedeutet auch, sich mehr und moderat zu bewegen! Viele sitzen nur den ganzen Tag im Büro, im Urlaub und klagen schon mit 40 Jahren, dass sie Probleme haben, meist schmerzhafte Rückenprobleme. In unseren Videoanleitungen werden wir gezielt auf diese Beschwerden eingehen und Konzepte zur Linderung vorstellen.

Ganzkörperübung (Faszien) in der geschlossenen Kette

Die folgende Übung erfordert eine gewisse Geschicklichkeit und Balancegefühl. Eine weitere Person, die Sie sichert, könnte erforderlich sein. Sorgen Sie dafür, dass keine Hindernisse in Ihrem unmittelbaren Umfeld vorhanden sind, um ein mögliches Verletzungsrisiko bei Sturzgefahr zu mi­ni­mie­ren.

Anspruchsvolle Übung auf einer sogenannten Faszienrolle (nicht geeignet für Einsteiger) Inhaltsangabe

Inhaltsangabe des Videos: Ganzkörperübung (Faszien) in der geschlossenen Kette

Training auf der Faszienrolle – Beide Füße stehen auf der Rolle (Standzeit 30 Sekunden bis maximal 5 Minuten)

Wir verbessern mit der Übung zunächst die koordinativen Fähigkeiten auf der sogenannten Faszienrolle. In dieser Position werden die Faszien der Fußsohle und die Reflexzonen der Füße angesprochen. Wir stärken die Stabilisation der unteren Bein- und Wadenmuskulatur, die Oberschenkel und das Gesäß. Dabei trainieren wir intensiv die Propriorezeptoren, kleine Muskelgruppen, die auch das Knie stabilisieren. Gleichzeitig erfolgt eine automatische gerade Ausrichtung der Rückenmuskulatur. Der untere Rückenbereich wird durch diese Methode besonders intensiv trainiert, weil hierdurch erst die Balance im Verbund mit den anderen Beanspruchungszonen gehalten werden kann. (geschlossene Kette, weil hier verschiedene Muskelgruppen und Faszienbereiche zur Stabilistion und Synchronisation des Gleichgewichts erforderlich sind)

Achten Sie darauf, dass eine zweite Person Sie sichert oder dass Sie nötigenfalls anderswie Halt finden können.